FH Kaiserslautern, Kammgarngelände

Aufregend aufragend: Topologisch dominant im Kammgarngelände ist die Felswand, die das Areal nach Süden steil begrenzt. Der Entwurf meistert diese Klippe, indem er sie als Markenzeichen des neuen, zwischen zwei Baukörpern aufgespannten Campus integriert. Ein Wasserlauf mit Holzstegen schafft im Ensemble Verbindungen und zusätzliche Atmosphäre. Die Fachhochschul-Gebäude beherbergen auf der einen Seite Verwaltung und Mensa, auf der anderen Lehre und Forschung. Eine gebäudehohe Pergola verknüpft die beiden Seiten und unterstreicht deren Campus-bildende Wirkung. Ein Belagswechsel im Gelände verklammert die Baukörper zusätzlich. Kurze Wege, klare Anordnung und leichte Orientierung prägen das Innere. Großzügige Lufträume lassen es atmen und markieren einladende kommunikative Bereiche – drei verglaste, begrünte Atrienhöfe und das hohe Foyer des Verwaltungsteils. Sie übernehmen zugleich wichtige Funktionen im stringenten Belüftungs- und Energiekonzept, das wie vorgegeben den Passivhaus-Standard erfüllt.

Wettbewerbsart:
EU-weiter, offener 1-stufiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Bearbeitungszeit:
2006
Preis:
4. Preis